Freelancer

In Freelancer muss Weltraumpilot Edison Trent Missionen in den Tiefen des Alls erfüllen. | Actionlastige Weltraumsimulation und Nachfolger von Chris Roberts‘ Starlancer.

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FantasyPlanet Wertung
4.5
User-Rating
4
Bewertungen: 2
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Action und Handel im freien All

Etwas 1000 Jahre nach den Ereignissen aus dem Spiel Starlancer ist die Menschheit in einen anderen Teil der Galaxie umgesiedelt, um den zahlreichen Kriegen zu entkommen. Vier Fraktionen haben sich gebildet: Rheinland (Deutschland), Liberty (Amerika), Kusari (Japan) und Bretonia (Britannien) zwischen denen eine Art kalter Krieg herrscht. Nebenher agiert eine mysteriöse Untergrundorganisation namens The Order und in den Weiten des Alls lauern zerstörungswütige Korsaren (Raumpiraten), die immer Gefahr bedeuten können. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Weltraumpiloten Edison Trent aus dem Sirius-Sektor, der sein Glück bei einem Geschäft auf der Raumstation Freihafen 7 versucht, als diese Ziel eines Angriffs wird. Dabei wird Trents Raumfrachter zerstört, sodass er vollkommen von Neuem anfangen muss, um als Freelancer im All Erfolg zu haben.

Spielprinzip: Das Sci-Fi-Spiel Freelancer ist eine Weltraum-Flugsimulation, bei der der Fokus auf der Action und den damit verbundenen Weltraumkämpfen liegt. Das Spiel kann entweder als Einzelspieler oder im Mehrspieler-Modus gespielt werden, außerdem stehen mehrere Modifikationen zur Verfügung. In Freelancer ist die Welt abseits der Handlungslinie aus der Solokampagne frei begehbar, jedoch muss die Kampagne vollständig durchgespielt werden, damit alle Abschnitte im Spiel zugänglich sind. Dabei muss der Spieler Stufen aufsteigen, die er teilweise erst durch das Lösen einer bestimmten Mission erreichen kann. Mit jedem Levelaufstieg wird die Möglichkeit neue Raumschiffe und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen freigeschaltet. Innerhalb des Spiels gibt es die Möglichkeit, verschiedene Karrierewege einzuschlagen. Der Spieler kann entweder Kopfgeldjäger, Händler, Schmuggler oder Pirat werden und je nach Wahl stehen ihm unterschiedliche Bündnispartner zur Seite, die die Weltraumsektoren durchfliegen. Das Ansehen des Weltraumpiloten hängt von seinen Beziehungen zu den einzelnen Fraktionen aus Militär, Polizei, Transportkonvois, Räubern und Terroristen ab. Beim Erfüllen der einzelnen Missionen stehen dem Spieler verschiedene Waffen zur Verfügung. Dazu gehören Energiewaffen, Raketen, Puls- und seltene Artefakt- sowie Alienwaffen. Ziel im Einzelspielermodus ist es die Solokampagne bis zum Ende durchzuspielen.

Das sagen zufriedene Spieler

  • zieht einen vollständig in seinen Bann
  • erinnert an Privateer
  • sowohl für Einzel- als auch Mehrspieler gut

Das sagen unzufriedene Spieler

  • alle Charaktere reden das gleiche
  • Missionen oft ähnlich
  • Weltraumsimulation ohne Tiefgang

Spieler-Kritik zum Spiel Freelancer

Für viele Spieler ist durch Freelancer ein Traum in Erfüllung gegangen. Endlich konnten sie sich in einer großen und offenen Weltraumsimulation frei bewegen. Diese Freiheit zieht viele Spieler in ihren Bann, sodass sie gerne in das Freelancer-Universum fliehen. Dabei erinnert das Spiel einige an das gute alte Privateer, das auch mit einem Mix aus Kampf- und Wirtschaftssimulation im Weltraum zahlreiche Fans begeisterte. Insgesamt sehen viele das Spiel als eine der besten Weltraumsimulationen an und das sowohl im Einzelspieler- als auch im Mehrspielermodus. Andere Spieler empfinden insbesondere die Solokampagne als viel zu kurz und haben sie bereits nach zehn Stunden durchgespielt. Außerdem stören sich einige daran, dass die Charaktere für ihr Empfinden immer wieder das Gleiche sagen und deshalb wenig Abwechslung aufkommt. Ebenfalls wenig abwechslungsreich empfinden manche den Aufbau der Missionen, die für manche Spieler aus nicht viel mehr als dem Muster: „Hinfliegen, alles töten und Warenladung XY mitnehmen“ bestehen. Dementsprechend fehlt es einigen Spielern Freelancer an Tiefe.

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Infobox

  • Titel: Freelancer
  • Studio: Digital Anvil
  • Publisher: Microsoft Game Studios
  • Spieldauer: max. 15:00 Stunden
  • Ersterscheinung: 2003 (CAN/US)
  • ISBN: B-0000-7LUP-V

Über das Spiel

Ursprünglich war das Spiel Freelancer das Projekt von Wing-Commander-Schöper Chris Roberts. Es sollte der Nachfolger des im Jahr 2000 entwickelten Starlancer werden. Roberts stieg jedoch vor der Fertigstellung und nach der Übernahme seines Studios Digital Anvil durch Microsoft aus und war seitdem als Berater für das Projekt tätig. Freelancer basiert auf dem Pen-&-Paper-Rollenspiel Traveller, das vorher ereits als Vorlage für Wirtschafts- und Weltraumsimulation Elite (1984) diente. Im Jahr 2008 schaltete Microsoft den globalen Listenserver für Freelancer ab, wonach es nur noch möglich ist, den Mehrspielermodus über eine Direktverbindung oder eine Modifikation zu nutzen. Zunächst war mit Freelancer 2: Project Lonestar ein Nachfolger für die Xbox 360 geplant, seit aber Digital Anvil von Microsoft geschlossen wurde, liegt Freelancer 2 auf Eis. Im Jahr 2012 kündigte Chris Roberts mit Star Citizen einen inoffiziellen Nachfolger seiner Spiele wie Wing Commander, Privateer und Freelancer an, der Ende 2016 erscheinen soll.

Cut-Scene auf Freelancer
Videoszene aus Freelancer © pcgames.deonl

Themen: Science-Fiction, Spiel, Game, Action, Simulation, Weltraum, Roberts, Trent

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