Pulp Fiction

Episoden-Film um Gangster mit coolen Dialogen und viel Brutalität. | Durchbruch für Tarantino als Autor und Regisseur und Wiederbelebung für Travoltas damals angeschlagene Karriere.

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Gangster und verstrickte Episoden

Inhalt:

Das Gangsterpaar Pumpkin und Honey Bunny sitzen in einem Diner. Kurzerhand entschließen sie sich es zu überfallen. In der Folge werden Geschichten gezeigt, die vor und nach dem Dinerüberfall stattfinden. Unter anderem sind da die Auftragsmörder Jules und Vincent, die für ihren Boss Marsellus Wallace Rache an ein paar ehemaligen Geschäftspartnern üben und einen Koffer finden sollen. Später geht Vincent mit Mia, der Frau von seinem Boss Marsellus aus. Sie trinken Milchshakes und tanzen, bis der Abend eine unerwartete Wendung nimmt. Der Boxer Butch bekommt von Marsellus den Befehl einen anstehenden Kampf zu verlieren, er denkt jedoch nicht daran diesen zu befolgen und wetten auf sich selbst um den Kampf zu gewinnen. Zusammen mit seiner Freundin und dem Gewinn will er sich danach davon zu machen. Butch hat jedoch seine Uhr zu Hause vergessen, wodurch er späterl Marsellus auf ungewöhnliche Weise in einem Pfandleihhaus wieder sehen soll. Außerdem ermorden Jules und Vincent versehentlich während einer Autofahrt jemanden. Sie müssen mit der Leiche bei Jimmie – einem Freund von Marsellus – untertauchen und dort zusammen mit dem Cleaner Mr. Wolf ihre Spuren verwischen, bevor Jimmies Ehefrau Bonnie nach Hause kommt.

Das sagen zufriedene Zuschauer

  • Meilenstein des Kinos
  • Tarantinos Meisterwerk
  • Pflicht für jeden Cineasten

Das sagen unzufriedene Zuschauer

  • flache Handlungsstränge
  • inhaltslos und leer
  • roter Faden fehlt

Zuschauer-Kritik zum Film Pulp Fiction

Als Pulp Fiction in die Kinos kamen, war er binnen kürzester Zeit Kult und zog eine ganze Reihe von Cineasten in seinen Bann. Die verzwickte Handlung, in der die einzelnen Episoden nicht chronologisch erzählt wurden, begeisterte zahlreiche Zuschauer, sodass der Film bei vielen als Tarantinos bester gilt. So erfreuen sich viele Zuschauer an den Zitaten und finden zitierwürdige Passagen in dem Film, der für sie vor allem in den Dialogen nur so vor Coolness strotzt. Alles in allem gilt Tarantinos Episoden-Film in manchen Kreisen als absolute Pflicht für alle, die sich einen Cineasten schimpfen wollen. Jedoch verstehen nicht alle die Begeisterung für Pulp Fiction von Quentin Tarantino. Einige bemängeln flache Handlungsstränge sowie eine inhaltslose und leere Handlung, in der ihnen der rote Faden vollständig fehlt. So meinen manche, dass der Film nichts Neues bietet, was nicht andere Filme vorher schon gezeigt hätten und durch seinen groovigen Soundtrack, die guten Darsteller und die coole Optik seine Schwächen überblendet.

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Infobox

  • Titel: Pulp Fiction
  • Regisseur: Quentin Tarantino
  • Drehbuchautor: Quentin Tarantino, Roger Avery
  • Darsteller: Tim Roth, Amanda Plummer, John Travolta, Samuel L. Jackson, Bruce Willis
  • Spieldauer: 154 Minuten
  • Ersterscheinung: 1994 (USA)
  • Studio: Miramax
  • Verleih: STUDIOCANAL
  • ASIN: B-0069-ZW51-2

Über den Film

Der Film Pulp Fiction aus dem Jahr 1994 gehört zu den beliebtesten Gangster-Filmen und war nach Reservoir Dogs der zweite Film von Drehbuchautor und Regisseur Quentin Tarantino in den 1990ern. Im vorherigen Jahrzehnt war Tarantino noch ein erfolgloser Schauspieler, arbeitete in einer Videothek und schickte unaufgefordert seine Drehbücher an Filmstudios. Zusammen mit Roger Avery entwickelte er dann die Idee zu einem Gangsterfilm in dem drei klassische Szenen vorkommen sollten: Der Boxer, der seinen Kampf schmeißt, obwohl er von etwas anderes befohlen bekommen hat; Der Gangster, der die Frau von seinem Boss ausführen muss; Und zwei Mafiosi, die auf dem Weg zu einem Auftrag sind. Nach dem Erfolg seiner Gangster-Geschichte Reservoir Dogs wollte sich Tarantino wieder ganz auf das Filmprojekt mit Avery konzentrieren und fand nach einer Absage von Tristar mit Harvey Weinstein von Miramax einen Abnehmer. Miramax war kurz zuvor von Disney übernommen worden und Weinstein wollte mit dem gewalttätigen und vor Drogenkonsum strotzenden Drehbuch sehen, wie weit er gehen konnte. Disney bewilligte das Projekt Pulp Fiction und es wurde begonnen die Schauspieler ausgesucht. Da Reservoir-Dogs-Mime Michael Madsen für die Rolle von Vincent nicht zur Verfügung stand, wollte Tarantino unbedingt John Travalto. Weinstein hatte Einwände, doch Tarantino machte von dieser Entscheidung die Verwirklichung des ganzen Films bei Miramax abhängig. So erhielt Travolta die Rolle und schrieb zusammen mit Uma Thurman und ihrem legendären Tanz Kinogeschichte. Für die Rolle des Boxers Butch war zunächst Matt Dillon vorgesehen, da dieser jedoch wenig motiviert wirkte, bekam Bruce Willis den Zuschlag. Im Jahr 1995 wurde Pulp Fiction bei den Academy Awards 1995 mit dem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Tanzszene aus Pulpfiction
© miramax.com

Themen: Gangster, Episoden-Film, Film, Tarantino, Travolta, Thurman, Willis, Kult

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