Andere Bücher

Zeitlose Literatur aller Genres

Cover von dem Buch Das goldene Mädchen
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Wer Bücher liest, der tut sowohl etwas zur Entspannung als auch für seinen Geist. Seite um Seite entsteht eine neue Welt, je mehr wir lesen, desto tiefer geraten wir in ein Buch hinein. Zahlreiche Aphorismen, Zitate und Empfehlungen zeigen uns, dass eine Welt ohne Literatur sehr trist wäre. Wenn Bücher Gärten sind, die wir in der Tasche tragen, in ihnen die Seele aller gewesen Zeit liegt oder sie eine Axt für das gefrorene Meer in uns sein müssen, wird klar: Sie sind mehr als nur gesammelte Buchstaben auf Papier. Bücher haben für Menschen eine tiefere Bedeutung. Seine Ursprünge hat das Medium Buch im Mittelalter, wobei noch nicht gedruckt, sondern von Hand geschrieben wurde. Erst als Johannes Gutenberg etwa im Jahr 1450 den Buchdruck erfand, konnten Bücher in großen Massen hergestellt werden, sodass religiöse Schriften, Ideologien sowie Romane, Novellen und andere Geschichten vielen Menschen zugänglich wurden. Heute sehen wir Bücher als etwas Alltägliches an, das in Form eines Taschenbuchs, in gebundener Form oder digital als E-Book gelesen werden kann. So erleben wir zeitlose Romane bei jeder Lektüre erneut und können in Klassikern wie dem vielschichtigen Ich-Erzähler-Roman Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger ebenso versinken wie in leichten Liebesromanen à la Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes oder in erotischer Literatur wie der Romantrilogie Shades of Grey von E. L. James. Bei aller Vielfalt an Büchern ist jedoch eines klar: Welches Buch unser nächstes ist, können wir nur herausfinden, wenn wir eines tun: Lesen. Und eine solch gemütliche Lektüre kann auch selbst zum Schreiben animieren. So veröffentlichte Romanverschlinger und FantasyPlanet-Mitbegründer Michael Kusserow im Jahr 2010 den Roman Das goldene Mädchen, ein surrealistisches Großstadtmärchen, das entfernt an die Werke von Kafka (Das Schloss) oder Murakami (Naokos Lächeln) erinnert.

Cover von dem Buch Das goldene Mädchen
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Andere Bücher im Überblick

Die besten Bücher: Der Steppenwolf

Cover von dem Buch Der Steppenwolf von Hermann Hesse
© amazon.de
Cover von dem Buch Der Steppenwolf von Hermann Hesse
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Es gibt Bücher, die hatte nicht nur weltweiten Erfolg, sondern bewegten eine ganzen Generation. Ein solches Kultbuch ist Der Steppenwolf von Hermann Hesse, das im Jahr 1927 veröffentlicht wurde. Neben dem Fantasy-Buch Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien war auch Hesses Roman um den Steppenwolf Harry Haller vor allem in der Hippie-Bewegung der 1960er und 70 Jahre ein absolutes Standardwerk. Viele erkannten etwas von sich selbst in der Hauptfigur Haller wieder, der ein Alter Ego seines Schriftstellers Hermann Hesse ist, was an den gleichen Initialen (H. H.) deutlich wird. Der deutsche Schriftsteller und Literaturnobellpreisträger, der zuvor die indische Dichtung Siddartha verfasst hatte, verarbeitete in Der Steppenwolf eine tiefe persönliche Krise. Außerdem versuchte Hesse mit dem Buch einen Warnruf an seine Leser zu senden, da er die Welt gefährdet sah. So schien ihm der technologische und rationale Wandel seiner Zeit eine Bedrohung für das, was den Menschen ausmacht: sein Geist oder auch seine Seele. Der folgende 2. Weltkrieg mag Hesse Recht gegeben haben, jedoch sehen viele in Der Steppenwolf mehr als nur ein prophetisches Werk, das schlechte Zeiten ankündigt. Vielmehr wird der Protganist Harry Haller als zerrissene Figur zwischen Mensch und Wolf verstanden. Während der Mensch in ihm denken und Kunst genießen möchte, ist der Wolf wesentlich einfacher gestrickt und verlangt nach Fress- und Saufgelagen oder der unmenschlichen Tat des Mordens. Gefangen zwischen diesen beiden Seiten stößt Harry Haller auf einen Ausweg, der ihm das Leben vielleicht wieder lebenswert machen könnte. Er muss dafür lernen, den Dingen und auch sich selbst mit Humor zu begegnen.