Science-Fiction-Serien

Unendliche Weiten der TV-Geschichte

Cover von Battlestar Galactica
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Bei all den vielen Beiträgen an Science-Ficion-Serien gibt es zwei wahre Dauerbrenner des Genres, welche die TV-Landschaft in einem besonderen Maß prägten. Der erste ist die britische Sci-Fi-Serie Doctor Who, die zunächst von 1963 bis 1989 bei der BBC auf Sendung ging. Seit 2005 wird die Serie mit wechselnden Doktor-Schauspielern und fliegender Notrufzelle fortgesetzt und begeistert zahlreiche Fans. Der zweite Dauerbrenner mit einem großem Einfluss auf das Sci-Fi-Genre brachte es auf bislang fünf eigenständige Serien, die alle im gleichen Universum spielen. Die Rede ist natürlich von dem Franchise Star Trek, dessen ursprüngliche Serie Raumschiff Enterprise mit Captain Kirk und Commander Spock die Zuschauer der 1960er Jahre in Galaxien entführte, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat. Ab den 1980er Jahren folgte nach langen Überlegungen, wie eine neue Serie des Franchises aussehen könnte, mit Star Trek: Das Nächste Jahrhundert (Next Generation) ein Nachfolger, der an den Erfolg der alten Serie anknüpfen konnte. Insgesamt ist die Bedeutung von Doctor Who und Star Trek für das Genre der Science-Fiction-Serien gigantisch, sodass beide riesigen Einfluss auf andere Sci-Fi-Serien, wie beispielsweise auf das Weltraum-Epos Babylon 5die Neuauflage der Serie Battlestar Galactica oder die Zeitreise-Geschichte Outlander hatten. Aktuell versucht sich Babylon-5-Schöpfer J. Michael Straczynski erneut an einem Stoff mit Sci-Fi-Elementen und brachte im Jahr 2015 zusammen mit den Matrix-Schöpfern Andrew und Lana Wachowski für den Internetdienst Netflix die Serie Sense 8 heraus.

Cover von Battlestar Galactica
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Sci-Fi Serien im Überblick

Sci-Fi Serien: Stars in Serie

Cover von Firefly
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Neben den großen Stars des Genres Star Trek und Doctor Who gibt es viele anderen Science-Fiction-Serien, die mehr als einen Blick wert sind. Gerade Star Trek gilt als Vorbild für zahlreiche Sci-Fi-Serien, die es trotz anfänglicher Ähnlichkeiten schafften etwas Eigenständiges aufzubauen. Ein gutes Beispiel dafür ist Babylon 5, die zu Anfang wie eine Weltraum-Abenteuer-der-Woche-Serie wirken mochte, aber nach und nach eine epische Handlung offenbarte, die bei vielen Fans immer noch Begeisterungsstürme hervorruft. Während Babylon 5 mit fünf Staffeln noch eine mehr spendiert bekam, als erwartet, wurde eine andere äußert beliebte Kult-Serie bereits nach der ersten abgesetzt. Gemeint ist selbstverständlich die Sci-Fi-Serie Firefly – Aufbruch der Serenity, die auf dem TV-Sender FOX ausgestrahlt und von Marvel’s-The-Avengers-Regisseur Joss Whedon kreiert wurde. Der Mix aus Western und Science-Fiction mit Nathan Fillion als Captain Mal fand eine solch riesige Fangemeinde, dass die Handlung nach dem Aus der Serie in dem Kinofilm Serenity – Flucht in neue Welten noch ein Ende geschenkt bekam. Ebenfalls mit einem Kinofilm verbunden, ist die Serie Stargate SG-1 mit MacGyver-Darsteller Richard Dean Anderson. Anderson übernimmt darin die Rolle von Captain O‘ Neill, der in Roland Emmerichs Kinofilm Stargate von Kurt Russell mit nur einem L im Nachnamen (O‘ Neil) verkörpert wurde. Stargate SG-1 brachte es auf satte zehn Staffeln sowie zahlreiche Ableger und galt damit für eine gewisse Zeit als die am längsten und ohne Unterbrechung laufende Science-Fiction-Serie, bis sie von Doctor Who abgelöst wurde.

Die besten Science-Fiction-Serien: Star Trek

Cover von Star Trek: Das nächste Jahrhundert
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Der Weltraum. Unendliche Weiten… Zu diesen Worten saßen über Generationen aufgeregte Zuschauer auf der ganzen Welt vor dem Fernseher, um eine Science-Fiction-Serie zu sehen: Star Trek. Die ursprüngliche Serie Raumschiff Enterprise mit Captain Kirk und Commander Spock wurde von Gene Roddenberry entwickelt und erlangte in insgesamt drei Staffeln Kultstatus. Später fand eine weitere Serie den Weg in die Herzen einer neuen Generation an Star-Trek-Fans (Trekkies). Star Trek: Das nächste Jahrhundert hatte großen Erfolg und zeigte mit Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard nach dem Haudegen Kirk eine neue Art von Captain für die Enterprise – den diplomatischen Philosophen. Dabei wäre es beinahe nie zu einer Umsetzung gekommen, denn zunächst arbeitete Paramount an Plänen für eine Serie mit den Darstellern der alten Serie Raumschiff Enterprise. Als aber weder Shattner (Kirk) noch Nimoy (Spock) für das Projekt bereit standen, wurde der für den als langweilig verschrienen ersten Star-Trek-Kinofilm verantwortlich gemachte Gene Roddenberry wieder ins Boot geholt und Star Trek: Das nächste Jahrhundert ging in Produktion. Im Zuge des riesigen Erfolges der Serie kam es zu einer vorher nicht dagewesene Fanwelle, die sich in zahlreichen Conventions, Sekundärliteratur und den zwei Serien-Ablegern Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager niederschlug. Den vorläufigen Abschluss an Star-Trek-Serien bildet von 2001 bis 2005 die Serie Enterprise mit Scott Bakula als Commander Archer, deren Handlung vor den Ereignissen aus Raumschiff Enterprise mit Kirk und Spock angesiedelt ist. Der Sender CBS kündigte aber für 2017 eine neue Star-Trek-Serie an.

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