Fantasy-Bücher

Welten voll Abenteuer und Magie

Buchcover von Der Name des Windes
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Ob als Hardcover, Taschenbuch oder eine ganze Saga in einem Band als ebook – fantastische Romane verschiedener Autoren erfreuen sich in vielen Formen großer Beliebtheit. Als eines der bekanntesten und einflussreichsten Werke des Genres gilt der Bestseller Der Herr der Ringe, denn ohne den epischen Fantasy-Roman von J. R. R. Tolkien über den Hobbit Frodo Beutlin und seine Gefährten wäre das aktuelle Bild von Fantasy sicherlich ein anderes. Ganz anders – mehr in eine philosophische Richtung gehend – aber dennoch sehr prägend für die Fantasy-Literatur, sind die Erdsee-Romane von der Fantasy- und Science-Fiction-Autorin Ursula Le Guin gewesen. Moderne Klassiker wie die Romane aus der Reihe A Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin, Robert Jordans Das Rad der Zeit oder die Bücher rund um den Zauberschüler Harry Potter von Joanne K. Rowling sind nur einige der Fantasy-Bücher, die die starke Genre-Prägung von Tolkiens Epos deutlich macen. Nach der Verfilmung von Der Herr der Ringe brach im Jahr 2001 erneut eine Begeisterung für das Genre aus, die sich in einer Welle von Fantasy-Büchern und fantastischen Romanen niederschlug. In Deutschland wurde das durch die Romane Die Zwerge von Markus Heitz und Die Elfen von Bernhard Hennen deutlich, in denen die bekannten Fantasy-Wesen aus Der Herr der Ringe neue Geschichten in eigenständigen Welten und Romanen erlebten. Zu einem der bekanntesten Fantasy-Autoren in Deutschland gehört Wolfgang Hohlbein, der unter anderem mit Werken wie dem Roman Midgard oder Die Chronik der Unsterblichen große Verkaufserfolge feierte. Ebenfalls sehr beliebt sind die Jugendbücher von Michael Ende, die – wie bei Die unendliche Geschichte oder Momo – häufig phantastische Züge haben. Das Feuer der Begeisterung für Fantasy wurde ein weiteres mal entfacht, als George Martins beliebter Fantasy-Zyklus A Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer für das Fernsehen als Serie 2011 verfilmt wurde. Wann jedoch der, vorsichtig ausgedrückt, gemächlich schreibende Autor George R.R. Martin seine Reihe und Saga über den Eisernen Thron zu Ende bringt, steht in Sternen.

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Fantasy-Bücher im Überblick

Lustige Fantasy-Literatur: Lesen, Spaß und Fantasie

Cover vom Buch Gevatter Tod
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Cover vom Buch Gevatter Tod
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Wer hat gesagt, dass Fantasy-Bücher bierernst sein müssen? Vielleicht sollten sie das manchmal, doch der Bruch mit dem ernsten Pathos hat seinen besonderen Reiz und hat viele fantastische Romane zahlreicher Autoren gefüllt. Jedoch fällt bei humorvoller Fantasy-Literatur vielen zunächst ein Name ein: Terry Pratchett. Ausgehend von seinem ersten Roman Die Farben der Magie entwickelte Pratchett ein Buch nach dem anderen die Scheibenwelt, in der sich Fantasy und Humor die Waage hielten. In dem vierten Scheibenwelt-Roman, Gevatter Tod, ließ Terry Pratchett den Titelhelden das erste Mal als handelnde Figur auftreten und entspann eine absurde Fantasy-Komödie um den knochigen Gesellen und seinen neuen Lehrling. Doch gibt es noch weit mehr lustige Romane in der Fantasy-Literatur als nur die aus der scheibenartigen Welt von Terry Pratchett. Weit früher schon verhalfen Einzelwerke wie das bizarre Kinderbuch Alice im Wunderland oder Oscar Wildes Das Gespenst von Canterville zu einem spaßiges Lesevergnügen mit einem fantastischen Setting. Am Rande können auch das Science-Fiction-Buch Per Anhalter durch die Galaxis und die nachfolgenden Romane von Douglas Adams erwähnt werden, da es sich bei Fantasy und Science-Fiction um Genres handelt, die eng miteinander verbandelt sind. Das wird auch in dem abgedrehten Fantasy-Sci-Fi-Mix Artemis Fowl von dem irischen Autor Eoin Colfer deutlich.

Die besten Fantasy-Bücher: Der Herr der Ringe

Cover von Der Herr der Ringe
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Es gibt Bücher, die sind derart herausragend, dass sie zu einem festen Bestandteil einer Kultur werden. Der Herr der Ringe ist genau so ein Buch. Die Geschichte um den einen Ring von J. R. R. Tolkien gilt sowohl als eine der intelligentesten Parabeln auf den 2. Weltkrieg, als auch als einer der Vorreiter schlechthin für die moderne Fantasy-Literatur. Dabei brauchte Tolkien einiges an Ansporn von C.S. Lewis, der der Autor von Der König von Narnia und ein freundschaftlicher Schriftstellerkollege von ihm war. Erst nach dem guten Zureden von Lewis konnte er sich dazu überwinden, dass Der Herr der Ringe verlegt wurde. Als Tolkiens episches Hauptwerk, in dem zahlreiche seiner Geschichten zu einem Ende geführt wurden, veröffentlicht wurde, zählte er bereits 62 Jahre. Bevor er angefangen hatte zu schreiben, war es sein Plan, eine lange und ausführliche Geschichte zu erzählen und zu sehen, ob er genug Material angesammelt hatte, um den Leser bis zum Ende zu fesseln. Das Endergebnis war mehr als ausreichend und das Buch löste eine wahre Fantasy-Manie aus. So wurde Tolkiens Der Herr der Ringe zu einem der erfolgreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts und zu einem der beliebtesten Vertreter des Fantasy-Genres. Die Geschichte vom Ringkrieg zwischen dem Guten und Bösen birgt eine Strahlkraft, die zu weltweiter Bekanntheit führte und zahlreichen Autoren wie Marion Zimmer Bradley (Avalon-Saga), Tad Williams (Das Geheimnis der Großen Schwerter) Robert Jordan (Das Rad der Zeit) oder Terry Goodkind (Das Schwert der Wahrheit) Pate für ihre Werke stand. Auch wenn nicht jeder Tolkiens Wälzer gelesen hat, ist er, vor allem durch die Verfilmung durch Peter Jackson, doch vielen bekannt und gehört zu den bekanntesten Büchern überhaupt auf der Welt. Im Jahr 1977 veröffentlichte J.R.R. Tolkien Sohn Christopher Tolkien eine Sammlung von Geschichten aus der Fantasy-Welt seines Vaters unter dem Titel Das Silmarillion in einem Buch, in dem die Vorgeschichte von Der Herr der Ringe erzählt wird.

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