Andere Filme
Filme, die man gesehen haben muss
Schon seit langer Zeit erfreuen Filme Menschen auf der ganzen Welt. Dabei dauert die Begeisterung für das Medium Film bis heute an, wie aktuell an den Superheldenfilmen der Comic-Verlage Marvel mit Captain America 3: Civil War (2016) und DC mit Batman v Superman: Dawn of Justice (2016) zu sehen ist. Für Zuschauer kann ein Film wie ein Ausflug aus dem Alltag, wie ein interessanter Denkanstoß oder einfach nur großartige Unterhaltung sein und gerade weil Menschen so viel in Filmen sehen, sind sie auch so beliebt. Sogenannte Cineasten (Filmliebhaber) sehen Filme als Teil ihres Lebens an und nehmen alles, was sie an einem Film interessant finden in ihren Wissensschatz auf. Eine besondere Bedeutung haben dabei Kultfilme, wie unter anderem Tarantinos Gangster-Episoden-Film Pulp Fiction oder der Teenie-Slasher Scream. Die beiden 1990er-Jahre-Filme verwenden viele Zitate und Anspielungen, die sich auf andere Filmwerke beziehen und dennoch schafften sie es eigenständige Meilensteine ihrer Genres zu werden. Gerade Quentin Tarantino machte durch Filme wie Reservoir Dogs oder Kill Bill 1 + 2 so manchen Zuschauer erst zu einem wahren Film-Fan. Scream hingegen war eine Wiedererweckung des Teenie-Horror-Films, bei der Nightmare-on-Elmstreet-Regisseur Wes Craven Horror-Filme wie Halloween oder Freitag der 13. als Vorbilder nahm und gleichzeitig auf ironische Weise mit ihnen brach. Darüber hinaus gibt es gerade in der älteren Geschichte des Films, zahlreiche Werke und unvergessliche Filmszenen zu entdecken. Der Kuss zwischen Scarlett und Rhett in Vom Winde verweht (1939), das Wagenrennen in Ben Hur (1959) oder Marlon Brandos legendäre Auftritte in dem Mafia-Epos Der Pate (1972) und dem Anti-Kriegs-Drama Apocalypse Now (1979) sind nur einige Beispiele, die gerade mal einen Bruchteil von dem zeigen, was es für großartige Filmmomente gibt.
Andere Bücher im Überblick
Die besten Filme: Jäger des verlorenen Schatzes
Ein Mann mit Schlapphut und Peitsche steht in einem von Vogelspinnen bewohnten Tempel vor einer goldenen Götzenfigur. Er tauscht den Beutel voll Sand in seiner Hand mit der Figur und schnappt sie sich. Doch was ist das? Eine Falle wurde ausgelöst und eine riesige Steinkugel verfolgt ihn in den engen Tempelgängen. Der Mann mit Hut und Peitsche rennt um sein Leben… Diese Szene aus Jäger des verlorenen Schatzes gehört zu den wohl bekanntesten Eröffnungen der modernen Filmgeschichte und zugleich ist sie auch die Geburt von einer der beliebtesten Filmfiguren: Indiana Jones. Erdacht wurde sie von von Star-Wars-Erfinder George Lucas und Steven Spielberg, der ein paar Jahre zuvor mit Unheimliche Begegnung mit der dritten Art die Kinosäle eroberte. Sie hatten die Idee eine Abenteuergeschichte im Stil der alten Fortsetzungskinofilme (Serial) und Pulp-Geschichten zu machen, die sie beide in ihrer Kindheit geliebt hatten. Als Hauptfigur wählten sie einen Abenteurer im Stil von Quatermain und dem Geheimagenten James Bond, der zugleich ein Archäologe wie der Machu-Picchu-Entdecker Hiram Bingham sein sollte. Zudem sollten die Abenteuer des Helden spannend und aufregend sein, wie die Geschichten, die Comic-Autor Carl Barks mit seiner Figur Onkel Dagobert (Scrooge Duck) schuf. Heraus kam Dr. Henry Indiana Jones – ein junger Dozent und Weltenbummler mit Angst vor Schlangen, es musste nur noch der richtige Hauptdarsteller für die Rolle gefunden werden. Spielberg schlug Harrison Ford vor, doch Lucas war dagegen, da er mit Ford bereits American Graffiti und die ursprünglichen Star-Wars-Filme gedreht hatte und den Eindruck eines Standard-Darstellers vermeiden wollte. Schließlich erhielt Tom Selleck den Zuschlag für die Rolle, wurde aber von dem Sender CBS für die Serie Magnum kurz vor Drehbeginn von Jäger des verlorenen Schatzes abgezogen. So erhielt Ford den Zuschlag, der Film kam mit überwältigenden Erfolg im Jahr 1981 in die Kinos und der Archäologie-Professor mit der Narbe am Kinn wurde eine Kultfigur, die bislang drei weitere Filme erhielt.