Der kleine Hobbit
Hobbit Bilbo Beutlin wird von einer Gruppe Zwerge und dem Zauberer Gandalf für eine abenteuerliche Reise als Dieb angeworben. | Märchenhafte Vorgeschichte zu Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien.
Der Urgroßvater der Fantasy-Literatur
Inhalt: Bilbo Beutlin ist ein Hobbit. Das ist ein kleines Männlein, das im Auenland in Hobbingen lebt. Zufrieden fristet Bilbo ein gemütliches und angenehmes Dasein in seiner beschaulichen Wohnhöhle mit gutem Essen und Pfeifenkraut. Doch seine Ruhe wird erheblich gestört, als der Zauberer Gandalf und 13 Zwerge bei ihm aufschlagen und ihn als Meisterdieb für eine abenteuerliche Reise anheuern. Er soll mit in ein fernes Land weit im Osten zum Berg Erebor kommen, in dem der Drache Smaug lebt. Das geschuppte und kluge Ungeheuer hat den Zwergen einst ihren Schatz gestohlen und ihn in das innere des Berges gebracht. Nun wollen sie ihn zurück haben. Gemeinsam begibt sich die Gemeinschaft aus Bilbo und den Zwergen auf die Reise gen Osten und bestehen viele Gefahren wie die Begegnung mit menschenfressenden Trollen, Wölfen und Spinnen. Als sie überraschend Orks angreifen, wird der Hobbit Bilbo von seinen Begleitern getrennt und findet dabei einen Ring in einer Höhle. Dort begegnet er auch einer mysteriösen Kreatur namens Gollum, die sich als eigentlicher Besitzer dieses Ringes sieht.
Das sagen zufriedene Leser
- märchenhafte und wunderschöne Sprache
- leichter Einstieg in Tolkiens Welt
Das sagen unzufriedene Leser
- die sprachliche Raffinesse von Der Herr der Ringe fehlt
- deutsche Übersetzung teilweise eigen
Leser-Kritik zum Buch Der kleine Hobbit
Zahlreiche Leser schätzen an Der kleine Hobbit, dass er mit so einer einfachen Sprache in die komplexe Welt Tolkiens einführt. Der märchenhafte Stil findet bei ihnen Anklang und die Welt, die Tolkien auftut, ist für sie mit fantastischen Abenteuern und spaßigen Ideen gespickt. Kurzum empfinden viele das Buch als leichtes Lesevergnügen mit wunderschönen Geschichten. Für einige Leser eignet sich Der kleine Hobbit jedoch durch die detaillierten Beschreibungen nicht immer als Kinderbuch. Ihnen fällt es schwer der Handlung zu folgen, sodass sich bei ihnen keine Bindung zum Buch aufbaut. Andere stören sich daran, dass bei dem Buch die sprachliche Raffinesse von Tolkiens späterem Werk Der Herr der Ringe fehlt und sich völlig anders liest. Außerdem hadern viele Fans mit der deutschen Übersetzung von Tolkiens frühen Klassiker der Fantasy-Literatur.
Infobox
- Titel: Der kleine Hobbit
- Autor: J. R. R. Tolkien
- Originaltitel: The Hobbit or There and Back Again
- Übersetzung: Walter Scherf
- Seitenzahl: 160
- Ersterscheinung: 1937 (UK)
- Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
- ISBN: 3-4232-1412-0
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN: 3-6089-3864-8
Über das Buch
Das Buch Der Kleine Hobbit (auch: Der Hobbit) von J. R. R. Tolkien erschien im Jahr 1937 und bildet die Vorgeschichte zu dem legendären Werk Der Herr der Ringe. Zunächst war die Geschichte für Tolkiens eigene Kinder gedacht, doch nach der Veröffentlichung von Der Herr der Ringe schrieb er sie noch einmal um. Vornehmlich um Ungereimtheiten zu seinen anderen Werken auszumerzen und um dem Buch den Status eines Kinderbuches zu nehmen. Die erste Übersetzung ins Deutsche wurde von Walter Scherf im Jahr 1957 vorgenommen und war von Tolkien autorisiert. Dabei musste Scherf sich mehreren Prüfungen der Londoner Verleger unterziehen, die wissen wollten, ob er nationalsozialistisches Gedankengut unterstützte. Scherf erlangte Ansehen in London und so gelang es ihm den Hobbit nach Deutschland zu holen. Das Cover der ersten Ausgabe beim Paulus Verlag zeigt einen Gandalf, der eine gewisse Ähnlichkeit zu Walter Scherf besitzt. Im Jahr 1997 folgte eine weitere Übertragung, die von Walter Krege stammte. In den Jahren 2012, 2013 und 2014 wurde das Buch durch Der-Herr-der-Ringe-Regisseur Peter Jackson in den drei Hobbit-Filmen Eine unerwartete Reise, Smaugs Einöde und Die Schlacht der fünf Heere fürs Kino verfilmt.
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Themen: Fantasy, Buch, Klassiker, Bilbo, Gandalf, Gollum, Tolkien
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