Die Nebel von Avalon

Epische Geschichte über die Hohepriesterin Viviane, die ihre Religion mit allen Mitteln schützen will. | Die Artus-Sage aus Sicht einer Frau beschrieben. Der Roman löste eine feministische Diskussion und esoterische Bewegung aus.

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Die Artus-Sage aus weiblicher Sicht

Inhalt: Im ausgehenden 5. Jahrhundert wird die keltische Muttergottheit immer weiter dem christlichen Gott verdrängt. Zudem wurde die britische Insel von den stets Frieden erhaltenen Römern sich selbst überlassen, während sächsische Truppen das Gebiet von britischen Stämmen zu erobern. Im Süden Britanniens befindet sich ein See, der durch magische Nebel vor Feinden verborgen ist. Die Hohepriesterin Viviane lebt dort und weiß um die Gefahr, die von dem Christentum und dem sächsischen Angreifern für ihre eigene Religion ausgeht. Sie fängt an selbst in den Lauf der Geschichte einzugreifen und arrangiert ein Treffen zwischen ihrer jüngeren Schwester Igraine und dem Heerführer Uther. So beginnt ein Intrigenspiel bei dem Viviane ihr Ziel Britannien einen starken Herrscher, der die streitenden Fürsten unter sich vereint, fest im Blick behält.

Das sagen zufriedene Leser

  • Klassiker der Fantasy
  • zum Träumen schön geschrieben
  • anderer Blick auf die Artussage

Das sagen unzufriedene Leser

  • langweilig erzählt
  • unsympathische Charaktere
  • schwer nachvollziehbare Handlungen

Leser-Kritik zum Buch Die Nebel von Avalon

Vielen Lesern, denen Die Nebel von Avalon gefallen hat, sehen das Buch als Klassiker der Fantasy an und nicht als Geschichtsbuch, als das es fälschlicherweise gesehen wird. Sie empfinden die Geschichte um Artus und Morgana zum Träumen schön geschrieben und schätzen die Idee, die Artus-Sage aus Sicht einer weiblichen Person erzählt zu bekommen. Kritische Leser finden Die Nebel von Avalon hingegen durchweg langweilig erzählt. Einige bemängeln, dass es an sympathischen Charakteren fehle und dadurch keine wirkliche Identifikation aufkommt. Zudem kritisieren manche Leser, denen das Buch nicht gefallen hat, das sie manche Handlungen der Charaktere nur schwer nachvollziehbar finden und auf sie konstruiert wirken.

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Infobox

  • Titel: Die Nebel von Avalon
  • Autor:
  • Originaltitel: The Mists of Avalon
  • Übersetzung: Manfred Ohl
  • Seitenzahl: 1118
  • Ersterscheinung: 1979 (USA)
  • 1982 (GER)
  • Verlag: Fischer
  • ISBN: 3-5962-8222-5

Über das Buch

Das Buch Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley löste in den 1980er Jahren eine Welle der Begeisterung für Fantasy-Literatur aus. Die Interpretation der Artussage wurde über alle Gesellschaftsschichten hinweg gelesen, was etwa mit dem Hype um die Harry-Potter-Romane zu vergleichen ist. Die Nebel von Avalon wird aus Sicht von Morgaine erzählt, die eine Halbschwester von Artus ist. Das Buch regte eine femenistische Diskussion an innerhalb der Gesellschaft an, die auch esoterische Züge trug. Zimmer-Bradley schrieb für weitere Bücher um den Avalon-Zylkus, wovon der letzte nach ihrem Ableben von Diana L. Paxson zu Ende gebracht wurde. Die Nebel von Avalon wurde im Jahr 2001 von Regisseur Uli Edel mit Anjelica Houston verfilmt.

Marion Zimmer Bradley fotografiert von Jerry Bauer
Autorin: Marion Zimmr Bradley
Foto: © Jerry Bauer fischerverlage.de

Avalon-Saga – Reihenfolge:

  1. Das Licht von Atlantis (1984) | Web of Light / Web of Darkness (1983)
  2. Die Ahnen von Avalon (2004) | Ancestors of Avalon (2004)*
  3. Das Schwert von Avalon (2010) | Sword of Avalon (2010)*
  4. Die Hüterin von Avalon (2008) | Ravens of Avalon (2007)*
  5. Die Wälder von Albion (1993) | The Forest House (1993)**
  6. Die Herrin von Avalon (1996) | Lady of Avalon (1996)**
  7. Die Priesterin von Avalon (2001) | Priestess of Avaloon (2000)**
  8. Die Nebel von Avalon (1982) | The Mists of Avalon (1979)

*von Diana L. Paxson nach Aufzeichnungen von Marion Zimmer Bradley

** zusammen mit Diana L. Paxson

weitere Bücher von Marion Zimmer Bradley

  1. Das Haus zwischen den Welten (1983)

Themen: Fantasy, Buch, Arthus-Sage, Marion Zimmer-Bradley

Marion Zimmer Bradley fotografiert von Jerry Bauer
Autorin: Marion Zimmer Bradley
Foto: © Jerry Bauer fischerverlage.de

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