Die Legende – Die Drenai-Saga 1
Als das Reich der Drenai vor dem Zerfall seht, stellt sich der legendäre Axtkämpfer Druss der aussichtslosen Schlacht um die Festung Dros Delnoch. | Auftakt der Drenai-Saga von David Gemmell und Kultbuch der heroischen Fantasy.
Der Kampf einer Legende
Inhalt: Das Reich der vorherrschenden Drenai droht zu zerfallen und wird durch die nördlichen Stämme der Nadir angegriffen. Vereint unter ihrem Anführer Ulric ziehen 500.000 Nadir-Kämpfern gegen Dros Delnoch, der größten Festung des Drenai-Reiches. Einst von dem wahnsinnigen König Karnak erbaut, scheint die Dros mit ihren sechs gewaltigen Mauern ein Durchkommen für die Nadir unmöglich zu machen. Doch die Truppen der Drenai wurden über die Jahre immer weiter abgebaut, sodass es um ihre Moral schlecht bestellt ist. So scheint die Festung mit einer Besatzung von nur einigen tausend Wehrleuten trotz der gigantischen Mauern, dem Untergang geweiht. Als eine seiner letzte Hoffnungen bittet der Graf von Dros Delnoch den schon zu Lebzeiten von den Drenai ‚Die Legende‘ getauften Axtkämpfer Druss um Hilfe. Durch seine Taten ist der hünenhafte Kämpfer mit seiner Axt Snaga selbst bei den Stämmen der Nadir unter dem Namen ‚Todeswanderer‘ gefürchtet. Obwohl Druss‘ vernarbter Körper mit 60 Jahren bereits deutliche Verfallserscheinungen aufweist, folgt der Axtkämpfer dem Ruf des Grafen und reist zur aussichtslosen Schlacht nach Dros Delnoch. Zusammen mit einer Schicksalsgemeinschaft aus Mitstreitern versucht der legendäre Druss, das Unmögliche möglich zu machen und die Festung zu halten.
Das sagen zufriedene Leser
- großartiger Beginn der Saga
- epochales Helden-Epos
- spannend, stimmungsvoll und temporeich
Das sagen unzufriedene Leser
- kitschig und wenig originell
- äußerst spärlicher Schreibstil
- Figuren haben merkwürdige Namen
Leser-Kritik zum Buch Die Legende
Viele Leser sehen Die Legende als großartigen Auftakt der Drenai-Saga und als Meisterwerk der heroischen Fantasy-Literatur an. Dabei gefällt ihnen vor allem die Epik, die David Gemmell aufbaut, was das Buch für sie zu einem einmaligen Heldenepos macht. Die Figur des Druss‘ genießt in vielen Leserkreisen einen ähnlichen Kult-Status, wie beispielsweise der Barbar Conan von Robert E. Howard oder Michael Moorcooks Elric von Melniboné. Insgesamt finden viele Leser Gemmells Roman spannend zu lesen sowie stimmungsvoll und temporeich geschrieben. Andere Leser störten sich bei der Lektüre von Die Legende daran, dass ihnen die Liebesszenen zu kitischig geschrieben waren und ihnen das Buch wenig originell vorkam. Den Schreibstil von Gemmell empfinden manche als zu verknappt und nur auf notwendigsten Beschreibungen beschränkt. Ein weiterer Kritikpunkt ist für einige, dass in dem Buch ihrer Meinung nach Gewalt und Krieg verherrlicht und ein klischeehaftes Gut-Böse-Bild gezeichnet wird. Darüberhinaus empfanden mache Leser die Namen der Figuren in dem Buch unpassend und etwas willkürlich gewählt.
Infobox
- Titel: Die Legende
- Autor: David Gemmell
- Originaltitel: The Legend
- Übersetzung: Irmhild Seeland
- Seitenzahl: 464
- Ersterscheinung: 1984 (UK)
- Verlag: Knaur TB
- ISBN: 3-4265-1964-X
Über das Buch
Der Fantasy-Roman Die Legende von David Gemmell wurde 1984 in Großbritannien veröffentlicht und ist das erste Buch, das der britische Autor veröffentlicht hat. Als bei ihm im Jahr 1976 eine Krebserkrankung vermutet wurde, verfasste Gemmell die Kurzgeschichte The Siege of Dros Delnoch, um sich abzulenken. Es stellte sich heraus, dass er gesund war und nach einigen Jahren überredete ihn ein Freund die Kurzgeschichte zu überarbeiten und auszubauen. Zunächst unter dem Titel Against the Horde angedacht, erschien die Originalfassung als The Legend 1984 im englischsprachigen Raum. Zehn später wurde der Roman 1994 in Deutschland unter dem Titel Die Legende veröffentlicht. Die Legende bildet den Auftakt der Drenai-Saga, die als Hauptwerk von David Gemmell gilt, wobei jeder der insgesamt elf Romane eine in sich geschlossene Handlung hat. Außer in Die Legende kommt der axtschwingende Druss in den vier weiteren Büchern Druss – Die Legende, Die Augen von Alchazzar, Der weiße Wolf und Swords of Night vor. Um einer aufkommenden Beliebtheit von seinen Werken in der englischen Skinhead-Szene entgegenzuwirken, baute Gemell in seine späteren Bücher homosexuelle sowie farbige Figuren ein. Wie der 2006 verstorbene Autor meinte, wollte er mit seinen Geschichten sowohl unterhalten, als auch an daran appellieren Gutes zu tun und selbst couragiert im eigenen Leben zu handeln.
Die Drenai-Saga – Reihenfolge
- Die Legende (1994) | Legend (1984)
- Der Schattenprinz (1994) | The King Beyond the Gate (1985)
- Waylander (1995) | (1986)
- Der Bronzefürst (1995) | Quest For Lost Heroes (1990)
- Im Reich des Wolfes (1996) | Waylander II – In the Realm of the Wolf (1992)
- Druss – Die Legende (1996) | The First Chronicles of Druss the Legend (1994)
- Die Augen von Alchazzar (1999) | The Legend of Deathwalker (1996)
- Winterkrieger (1999) | Winter Warriors (1997)
- Waylander der Graue (2002) | Hero in the Shadows (2000)
- Der Weiße Wolf (2006) | White Wolf (2003)
- Swords of Night and Day (2004)
Themen: Fantasy, Buch, Saga, Die Drenai-Saga, Druss, Rek, Serbitar, Virae, Dros Delnoch, David Gemmell, Belagerung, Schlacht, Heroic Fantasy
