Midgard
Ragnarök – das Schicksal der Götter – kennt Lif nur aus prophetischen Geschichten. Doch dann beginnt der Fimbulwinter und das Ende der nordischen Götter naht. | Fantasy-Roman vom Autorenehepaar Hohlbein mit Elementen der nordischen Sagenwelt.
Fantasy trifft auf die Edda
Inhalt: Lif wurde als Findelkind eines Tages aus dem Meer gefischt und wächst auf einem Fischerhof in der Nähe der Küste auf. Seine Zieheltern sehen, dass es etwas Besonderes mit ihm auf sich hat. Doch wird Lif verboten ständig Tagträumen nachzuhängen und den Geschichten der alten Kalla zuzuhören. Als dann eines Tages eine schwarzes Schiff auftaucht und kurz darauf ein mächtiger Sturm hereinbricht, erfährt Lif von einer alten Prohezeiung. Es geht um den Fimbulwinter, der einer Eiszeit gleichkommt und wodurch Ragnarök beginnt – das Schicksal und vielleicht auch das Ende der Götter. Lif stehen schwere Aufgaben bevor, er trifft auf seinen Zwillingsbruder Lifthrasil und es stellt sich heraus, dass es seine Bestimmung ist, entscheidend auf den Fortlauf der Welt nach Ragnarök Einfluss zu nehmen.
Das sagen zufriedene Leser
- spannend geschrieben und gute Einfälle
- fantasievolle Variante der Nordischen Sagenwelt
- sehr schönes Buch für jung und alt
Das sagen unzufriedene Leser
- oberflächlicher und wenig fesselnder Schreibstil
- bekanntes Hohlbein-Strickmuster
- einfach gestrickte Version der Edda
Leser-Kritik zum Buch Midgard
Für viele Leser ist Hohlbeins Midgard ein spannend geschriebenes Buch, das in ihren Augen mit vielen guten Einfällen gespickt ist. Ebenfalls erfreuen sich viele an der Machart der Geschichte, die für sie als erfrischende Mixtur aus Fantasy und nordischer Sage daherkommt. So können sie sich vorstellen, dass bei älteren der Wille geweckt wird, sich mit der Edda und anderen Sagen auseinanderzusetzen, während die jüngere Leser eine nach ihrem Empfinden fesselnde Geschichte geliefert bekommen. Jedoch gibt es auch Leser, für die der Roman Midgard ein absoluter Reinfall ist. So kritisieren einige den für ihre Maßstäbe oberflächlichen und wenig spannenden Schreibstil. Außerdem bemängeln manche, dass die Geschichte für sie nach einem Muster gestrickt ist, dass ihnen schon aus anderen Hohlbein-Büchern alt-bekannt ist. In der Summe sehen einige Leser das Buch als eine eher einfach gestrickte Version der nordischen Sagensammlung Edda an, welcher der Tiefgang fehlt.
Infobox
- Titel:
- Autor: Wolfgang und Heike Hohlbein
- Seitenzahl: 328
- Ersterscheinung: 1987 (GER)
- Verlag: Ueberreuter
- ISBN: 3-7641-7056-5
Über das Buch
Das Buch Midgard wurde 1987 veröffentlicht und ist – wie schon der Kinderroman Märchenmond – ein gemeinsames Werk von den Autoren Heike und Wolfgang Hohlbein, die seit dem Jahr 1974 miteinander verheiratet sind. In Midgard ließen sich die Hohlbeins frei von der nordischen Mythologie inspirieren und erdachten dabei eine Geschichte in der verschiedenste Figuren aus unterschiedlichen Sagen – wie etwa der Edda – vorkommen. So ergeben sich einige Unterschiede zwischen der realen Sagenwelt und Hohlbeins literarischer Variante, wie beispielsweise der Umstand, dass Ragnarök eigentlich ohne Lif und Lifthrasil statt fand. Weitere Bücher die in Zusammenarbeit von Wolfgang und Heike Hohlbein entstanden, sind etwa die vierteilige Anders-Reihe, der Urban-Fantasy-Roman Der Greif sowie mehrere Fortsetzungen von Märchenmond. Bekannt wurde die Familie Hohlbein auch durch die RTL-II-Reality Soap Die Hohlbeins – Eine total fantastische Familie, die in den Jahren von 2013 bis 2014 ausgestrahlt, aber bereits nach wenigen Folgen abgesetzt wurde. Dort kam auch Tochter Rebecca Hohlbein vor, die ebenfalls Kinder- und Fantasy-Buch-Autorin von Werken wie Himmelwärts (2010) ist. Zusammen mit ihrem Vater Wolfgang Hohlbein schrieb Rebecca außerdem die Romane zu den Filmen der Fluch-der-Karibik-Reihe mit Johnny Depp als Captain Jack Sparrow.
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Themen: Fantasy, Buch, Roman, Wolfang Hohlbein, Heike Hohlbein, Edda
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