Taran und der Zauberkessel
Als Tarans Schwein Hen Wen entführt wird und er es zurückholen muss, merkt er, dass es schwerer ist, ein Held zu sein, als gedacht. | Düsterer Zeichentrickfilm von Disney nach der Buchvorlage Die Chroniken von Prydain.
Disneys düsterer Fantasy-Film
Inhalt: Taran ist ein Schweinehirte und lebt in Prydain, einem Reich der Phantasie. Sein Traum ist es, eines Tages ein großer Ritter zu sein, doch bleibt wenig Zeit für Träumereien. Als sein weissagendes Schwein Hen Wen entführt von einem bösen Herrscher, dem Gehörnten König, entführt wird, muss Taran handeln. Ziel des finsteren Königs ist es, mit Hilfe des Schweins den schwarzen Kessel zu finden, womit er eine riesige Armee von Untoten erschaffen will. Doch alleine hat Taran nur wenig Aussichten sein Schwein Hen Wen und damit die Welt von Prydain zu retten. Deshalb begleitet ihn die sturköpfige Prinzessin Eilonwy, ein schnell wütend werdender Barbar sowie ein gebeuteltes Wesen namens Gurgi. Es beginnt ein Abenteuer, das Taran zeigt, was es bedeutet ein wirklich Held zu sein und, dass es weit mehr dahinter steckt als nur glanzvoller Ruhm.
Das sagen zufriedene Zuschauer
- absolutes Nostalgie-Plus
- düster, spannend und mit viel Charme
- schöner Film für Erwachsene und Jugendliche
Das sagen unzufriedene Zuschauer
- viel zu gruselig für Kinder
- wird der Buchvorlage kaum gerecht
- bis heute leider nur stark gekürzt zu sehen
Zuschauer-Kritik zum Film Taran und der Zauberkessel
Bei vielen Zuschauern hat der Film Taran und der Zauberkessel einen großen Nostalgie-Bonus, da sie ihn bereits in ihrer Kindheit mit Freude gesehen haben. Dabei empfinden viele den Zeichentrickfilm als düster, spannend und mit viel Charme in Szene gesetzt, ganz im Stile einer Fantasy-Geschichte wie Der Herr der Ringe. Einigen Zuschauern gefällt es, dass der Taran und der Zauberkessel sich für ihr Verständnis von anderen Zeichentrickfilmen von Disney abhebt und in ihren Augen wesentlich gruseliger ist – etwa wie der Film Das letzte Einhorn. Von diesem Grusel hätten einige Zuschauer gern noch etwas mehr und fordern seit Jahren beharrlich auf eine vollständig ungekürzte Fassung von Taran und der Zauberkessel, die es ursprünglich im Original gegeben hat. Andere sehen den Film in seiner bisherigen Form schon als viel zu gruselig für Kinder in einem Alter von 6 Jahren an und halten ihn eher für Jugendliche geeignet. Jedoch erhält Taran und der Zauberkessel auch inhaltliche Kritik. So empfinden manche Zuschauer den Film als langweilig und uninteressant. Die Handlung ist in ihren Augen flach, die Animationen billig und die Figuren agieren hölzern. Darüber hinaus finden einige Zuschauer, dass die Gespräche und Selbstgespräche der Charaktere ziemlich witzlos sind, sodass der Film nach ihrem Empfinden kaum der Buchvorlage gerecht wird.
Infobox
- Titel: Taran und der Zauberkessel
- Regisseur: Ted Berman u. Richard Rich
- Originaltitel: The Black Cauldron
- Darsteller: Grant Bardsley, Susan Sheridan, Nigel Hawthorne, John Byner, John Hurt
- Spieldauer: 77 Minuten
- Ersterscheinung: 1985 (USA)
- Verlag: Walt Disney
- ASIN: B-002C-O8VL-2
Über den Film
Der Zeichentrickfilm Taran und der Zauberkessel aus dem Jahr 1985, beruht auf den fünfbändigen Chroniken von Prydain, die der US-Autor Lloyd Alexander geschrieben hat und die von Krabat-Autor Otfried Preußler im Deutschen übersetzt wurden. Der Film ist neben Der Schatzplanet einer der erfolglosesten Filme aus der Disney-Reihe Meisterwerke und spielte weniger als die Hälfte seines Budgets ein. Dennoch bot der Film Neuerungen und verwendete als erster Zeichentrickfilm bei Walt Disney Computeranimationen. Jedoch wurde auch Wiederverwertung betrieben, die Visions-Szene von dem Schwein Hen Wen, die er vom Gehörnten König am Anfang des Films hat, stammt aus Zeichentrick-Spektakel Fantasia, das ebenfalls von Disney produziert wurde. Eine weitere Besonderheit ist, dass im Gegensatz zu allen vorherigen Disney-Zeichentrick-Filmen Gesang in Taran und der Zauberkessel vollständig fehlt. Zu seiner Zeit als der Film entstand, arbeitete Tim Burton, späterer Regisseur von Filmen wie Edward mit den Scherenhänden oder Big Fish, als Zeichner an Taran und der Zauberkessel mit. Nach der Fertigstellung befand der damalige Vorstandsvorsitzende Jeffrey Katzenberg, dass der Film zu brutal und düster sei. Vor allem wollte er zwei Szenen – die Geburt der Untoten aus dem Kessel und ein Soldat, der von grünem Nebel zersetzt wird – aus dem endgültigen Filmschnitt heraushaben. So kam es auch und letztlich wurden 13 Minuten Material aus dem Film herausgeschnitten, die bis heute dem Zuschauer vorenthalten werden.
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Themen: Fantasy, Film, Zeichentrickfilm, Verfilmung, Die Chroniken von Pydrain, Taran, Lloyd Alexander, Taran, Hen Wen, Disney