Die Neuromancer-Trilogie

Eine Welt voller Geschichten über Cyberpunks und Hacker, die Aufträge im virtuellen Cyberspace erfüllen. | Bedeutendes Werk der Sci-Fi-Literatur von William Gibson.

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Die Geburt des Cyberspace

Handlung von Neuromancer (1984): Case ist ein Konsolen-Cowboy, der Aufträge für andere Leute erledigt. Als ihm einer seiner früheren Auftraggeber mit einem Mykototoxin aus Russland sein Nervensystem beschädigt, wird es für Case unmöglich sich in den Cyberspace einzuloggen. Es muss repariert werden, doch zunächst landet er vollgepumpt mit Drogen und begleitet von einer morbiden Sehnsucht nach dem Tod in der Stadt Chiba. Er nimmt Aufträge als Killer und andere für andere kriminelle Geschäfte an, bis er eines Tages auf Molly trifft. Diese ist im Dienste eines gewissen Armitage unterwegs und bietet Case an, dass wenn er einen bestimmten Auftrag von Armitage annimmt, sein Nervensystem repariert und wieder funktionstüchtig gemacht wird.

Handlung von Biochips (1986): Acht Jahre nach den Ereignissen um Case um Molly gehen eigenartige Dinge in der Matrix vor sich. So sollen Voodoo-Götter aufgetaucht sein. Der Junge Hacker Bobby Newark, der sich auch Count Zero nennt, und mittels der Biochips in der Lage ist, ohne Computer in die Matrix zu gehen, wird er unweigerlich in die Ereignisse, die in der Matrix vor sich gehen, hineingezogen. Als ein Hack schief geht, bei dem er Bobby eigentlich den Tod gefunden hätte, wird er von einer engelsähnlichen Erscheinung gerettet.

Handlung von Mona Lisa Overdrive (1988): Eine Konstruktion wurde entwendet, in der sich eine Nachbildung der Welt mit den Mitteln der Matrix befindet. In der Welt befindet sich ein Geist, während sein Körper in einem Koma in der wirklichen Welt liegt. Die Eigentümerin der Konstruktion geht hart vor und erpresst mehrere Leute, um sie zurückzubekommen.

Das sagen zufriedene Leser

  • Referenzwerk der Science-Ficiton-Literatur
  • Große Geschichte in drei Romanen
  • spannende und interessante Ideen

Das sagen unzufriedene Leser

  • sprachlich total zerfahren und durcheinander
  • teilweise unglückliche Übersetzung
  • Lektüre ist pure Zeitverschwendung

Leser-Kritik zum Buch Die Neuromancer-Trilogie

In der Neuromancer-Trilogie verwendete William Gibson Begriffe wie Cyberspace, Matrix oder Cyberpunk und machte sie damit salonfähig. Gleichzeitig prägte Gibson durch seine Romane zahlreiche Science-Fiction-Autoren und -Leser. So bezeichnen viele die Trilogie als Referenzwerk für die Sci-Fi-Literatur und prägend für Filme wie beispielsweise Ghost in the Shell oder Matrix. Zahlreiche Leser erfreuen sich trotz der Alters der Bücher an den für ihre Begriffe immer noch faszinierenden und interessanten Ideen sowie einer Geschichte in drei Bänden, die in ihren Augen schlichtweg großartig ist. Andere Leser hatten große Probleme überhaupt einen Einstieg in Die Neuromancer-Trilogie zu finden und brachen die Lektüre nach ein paar hundert Seiten ab. So war einigen Leser der Text an manchen Stellen einfach zu wirr und durcheinander. Außerdem störten sich manche an einer nach ihrem Empfinden schlechten Übersetzung, die für sie teilweise unglücklich ist. Aus diesen Gründen können einige Leser nur schwer nachvollziehen, wie das Werk einen solchen Kult-Status erlangen konnte.

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Infobox

  • Titel: Die Neuromancer-Trilogie
  • Autor:
  • Originaltitel: Neuromancer
  • Seitenzahl: 1040
  • Ersterscheinung: 1984, 1986, 1988 (USA)
  • Verlag: Heyne Verlag
  • ISBN: 3-4533-1598-7

Über das Buch

Das Buch Die Neuromancer-Trilogie von William Gibson umfasst die drei Romanen Neuromancer (1984), Biochips (1986) und Mona Lisa Overdrive, die zusammen auch als Sprawl Series bekannt sind. Bevor Gibson die drei Bücher veröffentlicht hat, schrieb er mehrere Geschichten, die – wie in Neuromancer – ebenfalls das Thema Cyberspace behandelten. Dazu zählen unter anderem die Kurzgeschichte Johnny Mnenomic (1981) oder die im Jahr 1995 unter dem Titel Vernetzt – Johnny Mnemonic mit dem späteren Matrix-Darsteller Keanu Reeves in der Hauptrolle verfilmt wurde. Der Einfluss auf das Genre Science-Fiction, durch Autoren, Filmemacher und Spieleproduzenten, die das Thema Cyberspace oder Cyberpunk aufgriffen, war groß und so gilt Die Neuromancer-Triologie als wegweisendes Vorbild für zahlreiche Titel in unterschiedlichen Medien. Bei Science-Fiction-Büchern ist beispielsweise die vierbändige Fantasy-Reihe Otherland (2005-2007)  von Ted Williams und Das Unsterblichkeitsprogramm (2002) von Richard Morgan zu nennen. Bei Filmen allen voran Matrix (1999) und Nirvana (1997) mit Highlander-Darsteller Christopher. Auch bei Computerspielen finden sich Elemente der Neuromancer-Trilogie in Titeln wie Systemshock oder Syndicate wieder. Außerdem beeinflusste Gibsons Werk auch die Rollenspielwelt, sodass RPGs wie das Cyberpunk-Pen-&-Paper Shadowrun oder das auf der Buchwelt basierende Cyberpunk 2020 durch Neuromancer überhaupt erst so beliebt wurden.

Cyberpunk-Impression
Cyberpunk-Impression © isfdb.org

Themen: Sci-Fi, Buch, Willam Gibson, Neuromancer, Biochips, Mona-Lisa Overdrive, Trilogie, Case, Molly

Autor William Gibson
Autor William Gibson © wikipedia.org

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