Schöne neue Welt: Ein Roman der Zukunft

Die Menschen leben glücklich in einer scheinbar vollkommenen Gemeinschaft, doch jeder der dort stört, wird in Reservate abgeschoben. | Klassiker der utopischen und dystopischen Sci-Fi von Aldous Huxley.

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Die fast perfekte Gesellschaft?

Inhalt: Es ist das Jahr 632 nach Ford, was bei gewöhnlicher Zeitrechnung dem Jahr 2540 entspricht. Die Gesellschaft in London ist vordergründig zufrieden und alle Menschen scheinen glücklich mit sich und ihrer Situation. An oberster Stelle steht das Gemeinwohl und dabei wird deutlich, dass Individualismus und damit auch Freiheit in dieser Gesellschaft beinahe vollständig fehlt. Gefügig gemacht werden die Menschen mit Sex, Konsum sowie der Droge Soma, die kritisches Hinterfragen hemmt, denn eigenständiges Denken isst unerwünscht. Der totalitäre Staat stützt sich auf ein Kastensystem, deren Mitglieder auf ihre künftigen Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft konditioniert werden. Die geistig Schwachen bilden dabei die Gruppe der Epsilon-Minus-Menschen, während die am besten ausgebildeten an der Spitze dieses Systems als Alpha-Plus-Menschen walten. Alle Menschen deren Integration in das System fehlgeschlagen ist, wurden in Reservate verdrängt. Bernard gehört der Alpha-Klasse und Lenina ist ein Beta-Mensch, wodurch sie beide Vorzüge genießen. Sie lernen bei einem Urlaub in einem Reservat John und seine Mutter Linda kennen, die einstmals in London gelebt haben und beschließen die beiden mit ihre privilegierte Welt zu nehmen.

Das sagen zufriedene Leser

  • sollte jeder einmal gelesen haben
  • Klassiker und Weltliteratur
  • ewig aktuelle Thematik im Roman

Das sagen unzufriedene Leser

  • wirklich schlechte Übersetzung
  • langatmig, träge und ziellos
  • kaum Entwicklung bei den Charakteren

Leser-Kritik zum Buch Schöne neue Welt

Für viele Leser ist Schöne neue Welt ein absoluter Klassiker der Science-Fiction, der nach ihrer Ansicht auch als Weltliteratur gezählt werden kann. Dabei finden viele, dass das Buch sehr gut durchdacht ist und eine zeitlose Thematik hat, bei der tiefgreifenden Fragen der menschlichen Existenz aufgegriffen werden. Außerdem erfreuen sich viele an den in ihren Augen provokanten und interessanten Ideen des Autors. Alles in allem empfinden viele Leser Schöne neue Welt als ein überaus lesenswertes Buch, da es ihrer Meinung nach grandiose dystopische Science-Fiction bietet. Zudem finden manche die aktualisierte Übersetzung ins Deutsche vollkommen in Ordnung, obwohl diese häufig kritisiert wird. Diese finden einige Leser einfach nur schrecklich und belegen sie mit harten Worten. Der Google- oder gar der Bing-Translator würde nach ihrer Aussage eine bessere Übertragung in die deutsche Sprache bieten. Manche bezeichnen die Aktualisierung der Sprache als bedenklich und raten dringend zu einer älteren Fassung oder gleich zu dem Original. Unabhängig von der Übersetzung gibt es aber noch weitere Kritikpunkte an dem Buch. So ist es für manche einfach nur langatmig, träge sowie ziellos und bietet nach ihrem Empfinden kaum Entwicklungen bei den Charakteren. Insgesamt sehen einige den Roman als unzusammenhängend und viel zu philosophisch an, sodass sie den Wirbel um das Buch nur schwer nachvollziehen können.

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Infobox

  • Titel: Schöne neue Welt
  • Autor:
  • Originaltitel: Brave New World
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 1932 (UK)
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • ISBN: 3-5969-0573-7

Über das Buch

Das Buch Schöne neue Welt von dem britischen Schriftsteller Aldous Huxley wurde im Jahr 1932 veröffentlicht. Das Thema Entmenschlichung ist in Schöne neue Welt vorherrschend und es wird auch vielfach in anderen Romanen von Huxley aufgegriffen. Dem Buch Schöne neue Welt wird ein französisches Zitat von Nikolai Berdjajew vorangestellt, in dem der Wunsch nach einer Gesellschaft, die in einer Utopie lebt, in Frage stellt wird. Dementsprechend befindet sich der Roman Schöne neue Welt auch in einem Spannungsverhältnis zwischen Utopie und Dystopie. Während Huxleys Hauptwerk von vielen als dystopische Science-Fiction-Literatur bezeichnet wird, beschreibt der Autor darin gleichzeitig eine Utopie in der die Menschen glücklich sind, ohne etwas an ihrem Leben zu hinterfragen. Schöne neue Welt gilt neben George Orwells 1984 und Ray Bradburys Fahrenheit 451 als einer der Romane, in denen eine totalitäre Diktatur beispielhaft auf literarische Weise dargestellt wurde. Das Buch wurde zweimal fürs Fernsehen 1980 unter dem Titel Brave New World und 1998 als Geklonte Zukunft mit Star-Trek-Mime Leonard Nimoy verfilmt. Nachdem sich unter anderem Alien-Regisseur Ridley Scott und Titanic-Darsteller Leonardo DiCaprio in der Vergangenheit um eine zeitgemäße Verfilmung von Schöne Neue Welt bemüht haben, kamen 2015 Gerüchte auf, dass Steven Spielberg Huxleys Roman zusammen mit seiner Produktionsfirma Amblin TV als Serie umsetzen will.

Autor Aldous Huxley
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Themen: Sci-Fi, Science-Fiction, Roman, Buch, Klassiker, Dystopie, Utopie, Aldous Huxley, Brave New World

Autor Aldous Huxley
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