Per Anhalter durch die Galaxis
Kurz bevor die Erde zerstört wird, kann Arthur mit seinem Kumpel Ford auf ein Raumschiff fliehen und erlebt kosmisch komische Abenteuer. | Verfilmung des humoristischen Buch- und Hörspielklassikers der Sci-Fi von Douglas Adams.
Humor & Slapstick im Weltraum
Inhalt: Der Durchschnittsengländer Arthur Dent wird vom Baulärm geweckt, sein Haus soll niedergerissen werden. Um das zu verhindern, legt er sich den Baufahrzeugen in den Weg. Als Arthurs Freund Ford Prefect mit den Bauarbeitern redet, kann er eine Unterbrechung der Bauarbeiten erreichen, bis er und Arthur im nächsten Pub ein Bier getrunken haben. Dort offenbart sich ihm Ford als ein Außerirdischer und erzählt Arthur von seinem Wissen, dass nicht nur Arthurs Haus dem Erdboden gleich gemacht werden soll, sondern die ganze Erde. Die Vogonen, eines von vielen außerirdischen Völkern, plant an der Stelle, wo sich die Erde befindet, eine Hyperraumstrecke zu bauen. Ford und Arthur schaffen es, bevor die Erde hochgejagt wird, sich auf das Vogonen-Raumschiff zu stehlen, jedoch verkraftet der Engländer die neue Situation zunächst nicht so wirklich gut. Damit er sich besser mit der Situation abfinden kann, gibt ihm Ford den Weltraumführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ zur Hilfe. Doch es bleibt nicht lange Zeit zum Verweilen. Die Vogonen sind nicht besonders gastfreundlich gegenüber Anhaltern und werfen deshalb Arthur und Ford gleich wieder von Bord hinaus ins All, wo sie zufällig von dem Raumschiff Herz auf Gold aufgesammelt werden. Dort soll Arthurs Weltraumabenteuer erst so richtig starten.
Das sagen zufriedene Zuschauer
- lustige Sci-fi-Komödie
- gute Besetzung
- amüsantes Filmvergnügen
Das sagen unzufriedene Zuschauer
- fehlendes Timing
- Lieblose Umsetzung
- wird dem Buch nicht gerecht
Zuschauer-Kritik zum Film Per Anhalter durch die Galaxis
Viele Zuschauer empfinden den Film Per Anhalter durch die Galaxis als eine lustige Sci-Fi-Komödie, bei der es viel zu lachen gibt. Die Besetzung und schauspielerischen Leistungen finden ebenfalls viele Zuschauer sehr gelungen, sodass für sie am Ende ein amüsantes Filmvergnügen bei herauskommt. Andere Zuschauer sehen den Film nicht annähernd auf der Höhe des Buches und würdigen diesen deshalb als lieblose Umsetzung eines für sie eigentlich genial komischen Stoffes herab. Für sie fehlt es an Timing zwischen den Schauspielern und der ganze Film wirkt in ihren Augen ziemlich gehetzt. Manchen kommt es so vor, als wenn der Film so viel wie möglich von dem, was im Buch passiert, zeigen will, aber dafür nicht die nötigen Räume lässt. Gerade wegen des großen Kult-Charakters der Buchvorlage bekommt der Film viel negative Kritik ab, weil er nicht dem entspricht, was viele Fans von Douglas Adams‘ Buchreihe sich als Film erhofft haben.
Infobox
- Titel: Per Anhalter durch die Galaxis
- Regisseur: Garth Jennings
- Originaltitel: The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy
- Darsteller: Martin Freeman, Mos Def, Sam Rockwell, Zooey Deschanel, Warwick Davis
- Spieldauer: 109 Minuten
- Ersterscheinung: 2005 (UK)
- Studio: Hammer & Tongs
- Verleih: Touchstone
- ASIN: B-000N-DFEQ-Y
Über den Film
Bevor der Zuschlag für die Verfilmung von Douglas Adams‘ Buch Per Anhalter durch die Galaxis an das Produzenten-Team Hammer & Tongs ging, waren verschiedene andere Regisseure im Gespräch. Darunter beispielsweise Jay Roach, der Austin Powers inszenierte und Being-John-Malkovic-Regisseur Spike Jonze. Letztlich war es auch Jonze, der die Empfehlung für Hammer & Tongs aussprach, das aus den Grafikdesignern Garth Jennings und Nick Goldsmith sowie Filmschnitt-Experte Dominic Leung besteht. Die Regie wurde von Jennings übernommen, der noch nie zuvor einen Film in Spielfilmlänge gedreht hatte, aber das Vertrauen von Robbie Stamp, dem ausführenden Produzenten und langjährigen kreativen Partners von Adams besaß. Stamp fungierte ebenfalls als Wahrer des Films und holte sich dabei den Segen von Adams Witwe und seinen Geschwistern ein. Als schwierigste Besetzung erwies sich nach seiner Aussage, die der Stimme des titelgebenden Weltraumführers selbst. Die Rolle der Erzählerstimme erhielt schließlich V-wie-Vendeatta-Mime Stephen Fry, der einer der Wunschschauspieler von Douglas Adams war. Als einzige Bedingung für eine Verfilmung bestimmte Adams, dass die Rolle des Arthur Dent von einem britischen Darsteller gespielt werden muss, bei allen anderen wäre es egal. Hammer & Tongs konnten bei der Umsetzung auf Material zurückgreifen, dass Douglas Adams höchst selbst vor seinem Tod im Jahr 2001 speziell für eine Verfilmung aufgeschrieben hatte. So schrieb Adams bis zu seinem Tod an dem Drehbuch, das von dem Regisseur und Drehbuchautor Karey Kirckpatrick fertiggestellt wurde. Das Endergebnis kam im Jahr 2005 in die Kinos und wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Jedoch hätte sich nach Aussagen vieler Vertrauter von Douglaus Adams der verstorbene Autor sehr über den Film gefreut, da er Zeit seines Lebens davon von einer Filmumsetzung geträumt hatte.
Themen: Sci-fi, Film, Verfilmung, Hammer & Tongs, Freeman, Dent