Die unendliche Geschichte

Bastian bekommt ein Buch in die Hände und gerät praktisch in die Geschichte. | Der Kinderbuch-Klassiker der phantastischen Literatur von dem berühmten deutschen Autor Michael Ende.

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Das fantastische Buch im Buch

Inhalt: Der Junge Bastian hat seine Mutter verloren und lebt alleine mit seinem Vater. Die anderen Kinder ärgern und hänseln ihn, weil er dick ist und schlecht im Sport. Als er vor anderen Kindern flieht, gelangt er in ein Antiquariat. Dort lernt er den unfreundlich wirkenden Besitzer Karl Konrad Koreander kennen, der gerade ein interessantes Buch in Arbeit hat. Bastian nutzt einen Moment, in dem der Antiquar kurz weg geht und greift sich das Buch. Er geht auf den Speicher der Schule und fängt an zu lesen. Das Reich Phantásien ist von dem alles verschlingenden Nichts bedroht und die kindliche Kaiserin ist krank. Ein junger Krieger, namens Atréju, soll die Ursache für diese Bedrohung finden. Bastian merkt beim Lesen erst mit der Zeit, wie er selbst immer weiter in die Geschichte hinein gerät und ein Teil von ihr wird. Es besteht eine Verbindung zwischen dem Helden Atréju und Bastian. Gemeinsam mit dem Glücksdrachen Fuchur und weiteren fantastischen Freunden versucht Bastian das alles verschlingende Nichts aufzuhalten und Phantásien zu retten.

Das sagen zufriedene Leser

  • sehr belebend für die eigene Fantasie
  • Kinderbuch und Erwachsenenliteratur
  • spannende Abenteuer und vielschichtige Charaktere

Das sagen unzufriedene Leser

  • Buch zieht sich ab dem zweiten Teil
  • selbst dünne Episoden werden ausgewalzt
  • für intellektuelle Erwachsene, weniger für Kinder

Leser-Kritik zum Buch Die unendliche Geschichte

Die undendliche Geschichte von Michael Ende ist ein Buch das sowohl junge als auch ältere Leser begeistert. Viele lesende Kinder verlieren sich mit Freude in den fantastischen Abenteuern und zahlreiche Erwachsene erkennen eine tiefsinnige Moral, die der Autor in ihren Augen unterschwellig reinbringt. Eine häufig beschriebene Folge ist, dass sich viele Leser nach der Lektüre von Die unendliche Geschichte inspiriert fühlen und ihre eigene Fantasie neu befeuert sehen. Die beschriebenen Charaktere sind ebenfalls sehr beliebt bei vielen Lesern, die sie als vielschichtig und detailreich empfinden. So zieht Endes Geschichte zahlreiche Leser selbst in die Welt von Phantásien hinein, was für sie die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichem verschwimmen lässt. Kritiker halten entgegen, dass das Buch zwar spannend anfängt, ab dem zweiten Teil jedoch deutlich abflacht. Manche halten Die unendliche Geschichte außerdem eher für intellektuelle Erwachsene geeignet, als wirklich für Kinder, da die Geschichte in ihren Augen viel zu hochtrabend ist. Zudem bemängeln manche, dass selbst dünne Episoden von Ende viel zu lang ausgewälzt werden.

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Infobox

  • Titel: Die unendliche Geschichte
  • Autor:
  • Seitenzahl: 444
  • Ersterscheinung: 1979 (GER)
  • Verlag: Anaconda
  • ISBN: 3-4922-5348-2

Über das Buch

Es war im Jahr 1977 als Michael Ende von seinem Verleger Hansjörg Weitbrecht dazu überredet wurde ein Buch zu schreiben. Ende sammelte Ideenschnipsel in einer Box und auf einem stand der Satz: „Ein Junge gerät beim Lesen einer Geschichte buchstäblich in die Geschichte hinein und findet nur schwer wieder heraus.“ Aus dieser Idee wurde der beliebte Jugendbuch-Klassiker der Phantastischen Literatur Die unendliche Geschichte. Zunächst hatte Michael Ende das Buch auf eine Geschichte von ungefähr 100 Seiten ausgelegt, dann explodierte der Stoff dem Autor, wie er selbst sagte, unter den Händen und erweiterte sich auf mehr als 400 Seiten. Dabei stellte sich die Findung des Abschlusses – also dem Ende – von Die unendliche Geschichte für Michael Ende als wahre Irrfahrt für den Autor heraus. Lange war ihm unklar, wie er das Buch richtig abschließen sollte und verpasste dadurch einige Drucktermine. Doch seit Die unendliche Geschichte im Jahr 1979 beim Thienemann Verlag veröffentlicht wurde es immer erfolgreicher, so beläuft sich die weltweite Auflage aktuell auf mehr als 10 Millionen Exemplare. Im Jahr 1984 wurde der erste Teil des Buches (Atréjus Suche) filmisch von Das-Boot-Regisseur-Wolfgang Petersen fürs Kino umgesetzt. Michael Ende fand, dass die Filmfassung von Die unendliche Geschichte zu sehr vom Original abwich, sodass er gerichtlich dagegen vorging und seinen Namen aus den Titeln des Filmes entfernen lassen wollte. Er scheiterte dabei doch, fand aber auch positive Erfahrungen bei der Verfilmung seines Buches Momo.

Autor Michael Ende beim Buch-Signieren
Autor Michael Ende © thienemann-esslinger.de

Themen: Fantasy, Buch, Kinderbuch, Phantásien, Bastian, Ende

Foto von Autor Michael Ende mit Auszeichnungen
Autor Michael Ende © thienemann-esslinger.de

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