Das Schiff
In ferner Zukunft gibt es nur noch wenige sterbliche Menschen, die Mindtalker sind und für intelligente Maschinen Sonden im Weltall lenken. | Als bester deutschsprachiger SF-Roman prämiertes Buch von Andreas Brandhorst.
Philosophische Sci-Fi in fernen Galaxien
Inhalt: Etwa 6.000 Jahre in der Zukunft ist die Erde nur noch mit vier Millionen Menschen besiedelt. Dafür sind diese unsterblich und vertrauen auf die intelligenten Maschinen des großen Clusters. Bei einigen Menschen misslingt jedoch die Umwandlung zu einem ewigen Leben, wonach diese dann vom Cluster zu Mindtalkern gewandelt werden. Die Mindtalker sind die letzten Sterblichen auf der Erde und nur sie können vom Cluster zu jedem beliebigen Planeten des Weltraums transferiert. Auch sind sie die einzigen, die die von den intelligenten Maschinen ausgeschickten Sonden in den Fernen des Alls lenken können. Denn die Maschinen sind auf der Suche nach Überresten und Hinterlassenschaften der Muriah, der einzigen bekannten und seit langer Zeit untergangenen Hochkultur in der Milchstraße. Doch finden sie außer dem technologischen Vermächtnis der Muriah mehr, als sie sich erhofft haben und wecken einen alten Feind, der seit einer Million Jahren geruht hatte.
Das sagen zufriedene Leser
- originell und schlüssig geschrieben
- entführt in ferne Galaxien
- fantasievoll und überraschend gut
Das sagen unzufriedene Leser
- blass und völlig gefühllos geschrieben
- sehr langweiliges Buch
- langatmig und schablonenhaft
Leser-Kritik zum Buch Das Schiff (2015)
Für viele Leser ist Das Schiff von Andreas Brandhorst ein hochtechnischer, aber auch hervorragend konzipierter Science-Fiction-Roman, der sie in ferne Galaxien entführt. So empfinden viele die Geschichte als originell und schlüssig geschrieben, wobei die Leseerfahrung als gleichzeitig als packend, aber auch zum Denken anregend, beschrieben wird. Insbesondere die philosophischen Anklänge in dem Buch gefallen zahlreichen Lesern, sodass sie zu dem Urteil kommen, dass Das Schiff ein fantasievoller, überraschender und innovativer Lesespaß und interessanter Science-Fiction-Beitrag ist. Andere Leser konnten sich mit Andreas Brandhorsts Weltraumgeschichte nur wenig anfreunden. Für sie sind viele Handlungen der Charaktere nur schwer nachvollziehbar und irgendwie unlogisch. Manche Leser empfinden das Buch als langatmig und schablonenhaft mit einer mageren Handlung sowie einem in ihren Augen eher dürftigen Ende. Auch finden einige, dass die Dialoge in dem Roman eher verworren sind und die Charaktere merkwürdig blass daherkommen.
Infobox
- Titel: Das Schiff
- Autor: Andreas Brandhorst
- Seitenzahl: 544
- Ersterscheinung: 2015 (GER)
- Verlag: Piper Verlag
- ISBN: 3-4927-0358-5
Über das Buch
Der Roman Das Schiff von dem deutschen Autor und Übersetzer Andreas Brandhorst wurde 2015 veröffentlicht und erhielt bereits im Jahr 2016 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis als bester deutschsprachiger SF-Roman. Bekannt wurde Brandhorst vor allem durch seine Übersetzungsarbeiten, so übertrug er beispielsweise die Scheibenwelt-Romane des Fantasy-Autors Terry Pratchett ins Deutsche. In den Jahren 1975 bis 1988 schrieb Andreas Brandhorst hauptsächlich Heftromane und veröffentlichte zusammen mit Horst Pukallus die Akasha-Reihe und alleine die Feuerstraßen-Trilogie. Im Anschluss legte der Autor eine mehrjährige Pause ein und widmete sich vorwiegend Übersetzungsarbeiten. Erst ab dem Jahr 2004 schrieb er mit seiner Kantaki-Serie wieder eigene Sci-Fi-Geschichten, die auch als Diamant-Trilogie (2004-2005) und Graken-Trilogie (2006-2008) bekannt sind. Außer dem Roman Das Schiff wurde noch mit der Kurzgeschichte Das Artefakt (2013) eine weiterer literarischer Beitrag Brandhorst mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet.
Themen: Sci-Fi, Science-Fiction, Buch, Andreas Brandhorst, Das Schiff, Raumschiffe, Weltall, Das Schiff