Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Hobbit Frodo bekommt den einen Ring übergeben und flieht wegen ihm vor den Schergen Saurons aus seiner Heimat. | Erster Film von Peter Jacksons oscarprämierter Trilogie nach Tolkiens Epos.
Ein Film sie zu knechten
Inhalt: Der Hobbit Bilbo Beutlin beschließt zu seinem 111. Geburtstag seine Heimat Hobbingen zu verlassen. Er will den legendären Ring, den er einst in einem Rätselduell dem widerwärtigen Wesen Gollum abgenommen hatte und der von dem finsteren Sauron erschaffen wurde, seinem Neffen Frodo übergeben. Das gestaltet sich nicht so einfach, denn der Ring besitzt eine verführerische Macht. Dennoch schafft er es mit Hilfe seines Freundes, dem Zauberer Gandalf, von ihm abzulassen. Der finstere Sauron ist in das dunkle Land Mordor eingekehrt und lässt seine Diener, die Nazgûl, nach dem Ring suchen, den er braucht, um seine alten Kräfte wiederzuerwecken. Gandalf erklärt Frodo, dass er wegen der suchenden Schergen Saurons aufbrechen und seine Heimat Hobbingen verlassen müsse und so flieht der Hobbit. Dabei weicht sein treuer Diener, Samweis Gamdschie, nicht von seiner Seite und alsbald schließen sich ihnen auch Frodos Freunde Merry und Pippin an. Sie entkommen den Nazgûl nur knapp und gelangen nach Bree, wo sie Gandalf treffen wollen. Doch stattdessen begegnen sie dem mysteriösen Streicher, der sie nach Bruchtal, der Stadt des Elben Elrond, bringen will. Dort soll ein Plan geschmiedet werden, wie mit dem Ring weiter umgegangen werden soll.
Das sagen zufriedene Zuschauer
- Meisterwerk des Fantasy-Films
- beeindruckende Effekte
- fantastischer und epischer Soundtrack
Das sagen unzufriedene Zuschauer
- nur als Extended vollständig
- flache Kommerz-Adaption
- wird dem Buch nicht gerecht
Zuschauer-Kritik zum Film Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Viele hatten zunächst Bedenken, ob Der Herr der Ringe überhaupt verfilmt werden kann und waren hinterher freudig überrascht, wie gut Peter Jackson abgeliefert hat. So gilt die Verfilmung für viele als Meisterwerk des Fantasy-Films und als einer der Referenz-Titel überhaupt. Für zahlreiche Anhänger stimmt das Zusammenspiel aus einer großartigen Riege an Darstellern, den beeindruckenden Spezialeffekten und Tolkiens Ideen, die durch den fantastischen Soundtrack abgerundet werden. Manch andere Zuschauer fanden den Film Der Herr der Ringe – Die Gefährten hingegen nicht besonders gelungen. Für sie fehlt der Geist Tolkiens und sie sehen den Film eher als eine flache Hollywood-Adaption an, in der alles viel zu glänzend und strahlend ist. Außerdem kritisieren einige, dass die Kinofassung doch deutlich hinter der Extended-Version zurücksteht und die ursprüngliche Version dadurch nicht wirklich vollständig wirkt.
Infobox
- Titel: Der Herr der Ringe - Die Gefährten
- Regisseur: Peter Jackson
- Originaltitel: The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring
- Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Liv Tyler
- Spieldauer Kino: 178 Minuten
- Spieldauer Extended: 219 Minuten
- Ersterscheinung: 2001 (USA)
- Studio: New Line Cinema
- Verleih: Warner Home Video
- ASIN: B-000H-EZ9K-U
Über den Film
Bis der Film Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001) und die Nachfolgeteile Die zwei Türme (2002) uns Die Rückkehr des Königs (2003) durch den neuseeländischen Regisseur Peter Jackson als Trilogie verwirklicht wurden, war es ein weiter Weg. Schon lange wollte Jackson Tolkiens Mammutwerk verfilmen und machte sich mit seiner Frau Fran Walsh bereits in den frühen 1990ern an einen Drehbuchentwurf. Zunächst strichen sie alles, was für den Film nicht verwertbar schien aus dem Roman heraus. So fiel beispielsweise die Passage mit Tom Bombadil aus dem Buch dem Streichstift zum Opfer, da sie für Jackson ohnehin wie eine in sich geschlossene Geschichte wirkte. Er war sich den Ausmaßen, die eine Real-Verfilmung von Der Herr der Ringe mit sich brachte, durchaus bewusst. Dennoch schaffte er es, das Projekt in realisierbare Bahnen zu bringen, sodass Filmstudios hellhörig wurden. Bereits früh interessierte sich die zum Disney-Konzern gehörige Produktionsfirma Miramax um die Gebrüder Weinstein für das Projekt, kamen letztlich jedoch nicht mit Jackson zusammen. Gerüchten zu Folge, weil J. R. R. Tolkien selbst noch bestimmt hatte, dass sein Werk nicht von Disney verfilmt werden sollte. Schließlich wurde Jackson sich mit New Line Cinema einig, schrieb weitere Drehbuch-Versionen und begann 1999 den Dreharbeiten aller drei Teile, welche 2000 endete. Als Drehort wählte Jackson dabei sein Heimatland Neuseeland aus, dessen weite grüne Landschaften bereits in der Serie Hercules und später bei Legend Of The Seeker als Kulissen genutzt wurden. Der Film Der Herr der Ringe – Die Gefährten erhielt bei der Oscar-Verleihung 2002 insgesamt vier Academy Awards, unter anderem für die besten visuellen Effekte und die beste Filmmusik, für die sich Howard Shore verantwortlich zeichnete.
Der Herr der Ringe – Filmtrilogie – Reihenfolge
- Die Gefährten (2001)
- Die zwei Türme (2002)
- Die Rückkehr des Königs (2003)
Der Hobbit – Filmtrilogie – Reihenfolge
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Themen: Fantasy, Film, Verfilmung, Jackson, Wood, Tolkien, Mittelerde, Hobbit, Gandalf, Frodo, Gollum, Sauron